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30.10

RKT Event Cover Picture for Festivalzentrum

17:30–23:30
Mikro

Festivalzentrum

Komm ins Festivalzentrum, um zu diskutieren und zu verweilen! Jeden Abend gibt es Barbetrieb und auch etwas Kleines zu Essen. An unserem Kiosk kannst du dir diverses Rote Kulturtage-Merchandise ergattern und dir ein Programmheft abholen. Eine “Dokumentationsecke” lädt dich dazu ein, deine Erfahrungen im Rahmen der Roten Kulturtage festzuhalten.

Zwei Ausstellungsräume sind im Festivalzentrum auch entstanden: So stellen sich alle teilnehmenden Organisationen in unterschiedlicher Art und Weise im Rahmen einer Installation vor. Des Weiteren wirft der “Inspirationsraum” einen historischen interdisziplinären Blick auf einzelne Positionen der sozialistischen Linken in Zürich werfen: Ob Radio, Selfpublishing oder Archivarbeit – lass dich inspirieren.

19:00–20:00
Festivalzentrum, Mikro

Opening

Sprache: Deutsch

Bestreiten wir kollektiv den Auftakt in die Roten Kulturtage! Eine Eröffnungsrede der Festivalleitung wirft einen Blick auf die Beweggründen und Überlegungen hinter der Organisation der Festivals. Die proletarische Singgruppe präsentiert anschliessend mit einem kleinen Konzert das eigens für die Roten Kulturtage geschaffene Liederbüchlein.

31.10

RKT Event Cover Picture for Festivalzentrum

17:30–23:30
Mikro

Festivalzentrum

Komm ins Festivalzentrum, um zu diskutieren und zu verweilen! Jeden Abend gibt es Barbetrieb und auch etwas Kleines zu Essen. An unserem Kiosk kannst du dir diverses Rote Kulturtage-Merchandise ergattern und dir ein Programmheft abholen. Eine “Dokumentationsecke” lädt dich dazu ein, deine Erfahrungen im Rahmen der Roten Kulturtage festzuhalten.

Zwei Ausstellungsräume sind im Festivalzentrum auch entstanden: So stellen sich alle teilnehmenden Organisationen in unterschiedlicher Art und Weise im Rahmen einer Installation vor. Des Weiteren wirft der “Inspirationsraum” einen historischen interdisziplinären Blick auf einzelne Positionen der sozialistischen Linken in Zürich werfen: Ob Radio, Selfpublishing oder Archivarbeit – lass dich inspirieren.

RKT Event Cover Picture for Caricias

19:30–21:00
MAXIM Theater

Caricias

Sprache: Deutsch
Länge: 80 Min.
Reservationen unter reservationen@rote-kulturtage.ch

Eines haben wir Menschen gemeinsam: wir werden täglich älter. Doch so banal die Erkenntnis ist; wer sorgt sich um uns im Alter?
In «CARICIAS» entwirft die Compagnie Dalang & Co. ein Talkshow-Format in dem laut, kritisch und mit Humor über Alter, Pflege und Liebe nachgedacht wird.
Durch den Theaterabend führt die lebensgrosse Puppe Maria Gonzalez gemeinsam mit ihrer Assistentin Frida Léon Beraud und der Pflegeexpertin Milena Petrovic. Obwohl Maria selbst nicht mehr die Jüngste ist, steckt sie voller Tatendrang: in ihrer Show deckt sie soziale Missstände im Bereich Pflege und Migration auf, beschäftigt sich leidenschaftlich mit Fragen der Liebe und lässt junge wie alte Menschen via Live-Schaltung zu Wort kommen. Gemeinsam mit ihren Kompliz*innen bringt Maria Alltagssituationen aus der Pflege auf die Bühne, sie erzählt von ihrer Erfahrung bei einer Kuscheltherapeutin, wirft einen Blick in die Zukunft und erklärt, wie durch lebenslanges Lernen Jung & Alt besser zusammenleben können.

RKT Event Cover Picture for Komm & Iss mit der PdA Zürich

18:30–21:30
Festivalzentrum

Komm & Iss mit der PdA Zürich

Bei schlechtem Wetter sind wir im feministischen Streikhaus im Gemeinschaftsraum. Anmeldung nicht nötig.

Unser langjähriges Komm & Iss ist ein monatliches Essen, das von der Partei der Arbeit Zürich veranstaltet wird. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Es ist die ideale Gelegenheit, Mitglieder der PdA Zürich kennenzulernen oder einfach einen gemütlichen Abend zu verbringen und sich auszutauschen. Es gibt stets feines Essen und die angenehme Gesellschaft ist ebenfalls kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Das Komm & Iss findet einmal im Monat in unserem Sekretariat an der Dienerstrasse 16 statt. Türöffnung ist jeweils um 18:30 Uhr. Ausnahmsweise findet das Komm& Iss im Rahmen der Roten Kulturtage im Festivalzentrum statt, bei schlechtem Wetter im feministischen Streikhaus im Gemeinschaftsraum.
Das Komm & Iss hat für uns neben dem kulturellen Aspekt und der gemütlichen Atmosphäre auch einen politischen Charakter. Wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder Aspekt dem Profitzwang der Konzerne unterworfen wird. Viele Menschen müssen sich in ihrer Ernährung einschränken und Hunger ist weit verbreitet. Weltweit werden Nahrungsmittel für 12–14 Milliarden Menschen hergestellt — mehr als genug also. Trotzdem hungern 800 Millionen Menschen, und jährlich sterben etwa 9 Millionen Menschen daran. Ein weiteres Beispiel für die Brutalität und den Irrsinn des Kapitalismus. Es geht uns darum, solidarische Alternativen aufzuzeigen und den Widerstand gegen diese barbarische Gesellschaft zu verstärken. Wir möchten mit dem Komm & Iss ein Zeichen dagegensetzen. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der die Menschen wichtiger sind als der Profit der Grosskonzerne. Und diese können wir nur gemeinsam erkämpfen.

1.11

RKT Event Cover Picture for Die Falle

18:00–19:30
Volkshaus, Gelber Saal

Die Falle

«Die Falle» ist eine Geschichte über die geschlossene EU-Außengrenze und ihre Missverständnisse. Man kann nicht an der Küste leben, ohne die andere Seite wenigstens einmal gesehen zu haben. In Tanger, Algier oder Tunis sitzen selbst die Katzen im Hafen und schauen auf die andere Seite. Alle wollen dahin. Die meisten träumen davon. Die jungen Leute, die es schaffen in Europa zu landen, versuchen alles, um nicht wieder mit leeren Händen zurückzukehren. Illegalität, Kriminalität und die ständige Angst abgeschoben zu werden, sind ihr Alltag.

RKT Event Cover Picture for Culture and Revolution?

13:00–15:00
Volkshaus, Gelber Saal

Culture and Revolution?

Sprache: Englisch
Simultanübersetzung: Deutsch

Seit dem Zusammenbruch des Realsozialismus und den verstärkten ideologischen Angriffen gegen alles Sozialistische mangelt es in Europa vielen revolutionären Organisationen und Bewegungen am Bewusstsein für sozialistische Kultur und Kunst als Mittel zur Unterstützung ihres Kampfes. Im Panel “Culture and Revolution?” werden wir einen Blick auf zwei starke internationale revolutionäre Bewegungen, in denen Kunst und Kultur Teil des Kampfes sind. Wir schauen uns konkrete Beispiele aus der Massenarbeit an, und wollen den Bogen nach hier schlagen – im Bewusstsein, dass Kultur in den kapitalistischen Zentren einen anderen Charakter hat als in kolonisierten Gebieten.

Mit Jun Saturay aus der philippinischen Bewegung undDeniz Deman aus der kurdischen Kulturbewegung.

Jun Saturay ist ein philippinischer Aktivist, Koch und Kulturschaffender mit Flüchtlings-/Migrationshintergrund. Er arbeitet mit verschiedenen Protestkunstmedien, darunter Theater, Musik, Video und Puppenspiel.

Deniz Deman ist eine kurdische Künstlerin, die seit Jahren in der kurdischen Kulturbewegung aktiv ist. Als Sängerin, Filmemacherin und Autorin versteht sie Kunst und kulturelle Arbeit als wichtigen Bestandteil eines politischen Kampfes.

EN:

Since the collapse of real socialism and the intensified ideological attacks against everything socialist, many revolutionary organizations and movements in Europe lack awareness of socialist culture and art as a means of supporting their struggle. In the panel “Culture and Revolution?” we will take a look at two strong international revolutionary movements in which art and culture are part of the struggle. We will look at concrete examples from mass work and try to draw parallels to the struggle here, while remaining aware that culture in capitalist centers has a different character than in colonized areas.

With Jun Saturay from the Philippine movement and Deniz Deman from the Kurdish cultural movement.

Jun Saturay is a Filipino activist, cook, and cultural worker with a refugee/migrant background. He works with different protest art media, including theatre, music, video, and puppetry.

Deniz Deman is a Kurdish artist who has been active in the Kurdish cultural movement for many years. As a singer, filmmaker, and author, she sees art and cultural work as an important part of political struggle.

RKT Event Cover Picture for Rote Falken Kinderprogramm: Quiznachmittag

13:30–16:00
Volkshaus, Grüner Saal

Rote Falken Kinderprogramm: Quiznachmittag

Quiznachmittag für Kinder ab ca. 7 Jahren

Die Roten Falken Zürich sind eine sozialistische Kinder- und Jugendgruppe. An unseren wöchentlichen Treffen sind wir viel draussen und verbringen unsere Zeit im Wald und am See, auch im Winter wollen wir nicht zu viel Zeit mit Stubenhocken verbringen und gehen Schlittschuhlaufen, ins Hallenbad oder verbringen den Nachmittag in unserem Gruppenlokal, wo wir basteln, backen und spielen. Uns ist es wichtig, nachhaltiges Denken, wie auch Selbstbestimmung und Kreativität zu fördern und zu leben. Im Falkenalltag haben wir die Möglichkeit, uns selbst zu sein, damit wir uns austoben können, damit wir träumen können und damit wir alle zusammen mit lauter Stimme unsere Forderung nach einer gerechteren Welt vertreten können.

An den Roten Kulturtagen machen ein öffentliches Falkenprogramm. Zwischen 13:30 und 16:00 könnt ihr uns kennenlernen und an unserem Quiz teilnehmen!

RKT Event Cover Picture for Konzert Umuda Haykırış

15:00–16:00
Volkshaus, Blauer Saal

Konzert Umuda Haykırış

Umuda Haykırış ist eine Musikgruppe von Migrant*innen aus der Türkei und Kurdistan.
Gegründet im Jahr 2000, versteht sich die Gruppe als Teil einer revolutionären Kunsttradition.

Inspiriert von fortschrittlicher Kultur und den Liedermacher*innen der Völker, stellt sich Umuda Haykırış gegen das kapitalistisch-imperialistische Kunstverständnis.
Trotz aller Schwierigkeiten im Exil geben sie ihre Überzeugung nicht auf:
Mit Liedern, Märschen und Melodien bringen sie den Schmerz, die Liebe und die Hoffnung der Unterdrückten auf die Bühne.

15:00–16:00
Volkshaus, Weisser Saal

Un lugar llamado Zurich Solidario – Porque el Mundo cambia cuando la gente se une

Sprache: Spanisch/Deutsch (zweisprachig)

Seit Herbst 2020 ist das Worker Center von "Zürich Solidarisch" das Herzstück eines wachsenden Solidarischen Netzwerks. Wir helfen einander gegenseitig und solidarisch in Kämpfen gegen Chefs und Vermieter*innen, wir begleiten uns zu Gerichtsterminen, bilden uns in Workshops, diskutieren, nehmen an Demonstrationen teil oder organisieren kleine Kundgebungen vor Arbeitgebenden. Und wir haben auch Spass, feiern Feste und neuerdings machen wir auch Theater :) Im Rahmen der Roten Kulturtage präsentieren wir ein kurzes Stück, das Einblick gibt in die Welt unserer solidarischen Basisarbeit. Ausserdem nutzen wir die Gelegenheit und erzählen, wer wir sind, was wir wollen und warum wir tun, was wir tun.

RKT Event Cover Picture for ROSA – Lebensgeschichte einer mutigen Frau für Menschen ab 5 Jahren

16:00–17:00
Volkshaus, Grüner Saal

ROSA – Lebensgeschichte einer mutigen Frau für Menschen ab 5 Jahren

Sprache: Deutsch

Fasziniert von Rosa Luxemburg bringen wir einem jungen Publikum das herausragende Leben dieser mutigen, empathischen und lebensfreudigen Frau näher. Wir erzählen von der Zeit, in der sie lebte, und wofür sie starb. Noch heute bringen Menschen Rosen zu ihrem Denkmal in Erinnerung an den Mut und die Stärke einer Frau, die für Gerechtigkeit und Gleichheit kämpfte. Wie sähe die Welt wohl aus, wenn wir alle ein grosses Stück Rosa in uns hätten?

RKT Event Cover Picture for Offene Chorprobe

18:00–19:30
Volkshaus, Blauer Saal

Offene Chorprobe

In der proletarischen Singgruppe Zürich singen wir Lieder, die aus weltweiten revolutionären Kämpfen hervorgegangen sind. Damit wollen wir die Singkultur in der linken Bewegung stärken und aus vergangenen Kämpfen lernen. Wir laden euch ein, mit uns an der offenen Probe im Volkshaus zu singen!

RKT Event Cover Picture for PLANTATION # 2 Policing Narratives – a decolonial performance by experi_theater

20:00–21:30
Volkshaus, [weisser] Saal

PLANTATION # 2 Policing Narratives – a decolonial performance by experi_theater

Duration: 90 minutes
Language: English and German
Content Note: Thematisation of colonial and racist violence; No explicit physical representations of violence; Joint introduction at the beginning of the performance.

experi_theater is a decolonial performance group in Zurich. PLANTATION #2 is the second performance work in a series of artistic investigations into the history and practices of the plantation. As an ongoing, experimental practice, experi_theater has been exploring a non-white, critical view of the colonial realities for years.

PLANTATION # 2 focuses on narratives of policing BIPOC* bodies that go beyond a chronicle of individual cases and make visible a system of inequality and injustice in society. The performance addresses a journey from life to prison, from the mechanisms of the criminal justice system to abolitionist practices that can support us in resisting, advocating for change and moving forward together.

2.11

RKT Event Cover Picture for Marching with the Kasama

14:00–16:00
Clubraum Rote Fabrik

Marching with the Kasama

Sprache: Tavalog/Englisch
Untertitel: Englisch

Marching with the Kasama offers a glimpse into the Philippine revolutionary struggle. Through voices of peasants, workers and guerilla fighters the film portrays a movement fighting for land, liberation, and peoples power.

Land grabbing, ecological catastrophes, deadly poverty and extrajudicial killings by the authorities: these are only a few of the many problems Philippine society is confronted with. While rich in natural resources and beautiful in landscape, the archipelago is among the most contested by the world’s imperial powers. But where exploitation and oppression are a material reality, resistance cannot be far. For more than fifty years, the people have carried this resistance forward, with courage, persistence, and a communist perspective. The story unfolds through the struggles of peasants and fisherfolk, through their voices and their organizing, revealing both the hardship they endure and the strength with which they continue their fight.

RKT Event Cover Picture for Radio LoRa Kinderradio

14:00–16:00
Rote Fabrik, Lora-Bus

Radio LoRa Kinderradio

Erlebe die Welt des Radios! In der ersten Stunde zeigen wir dir, wie Radio funktioniert, und helfen dir, deine Ideen zu gestalten. In der zweiten Stunde übernimmst du das Mikrofon und sendest live aus unserem Radio LoRa-Studiobus.

Komm in warmen Kleidern, das Kinderradio findet draussen statt. Du kannst auch laufend dazustossen. Platzzahl begrenzt.

RKT Event Cover Picture for Prolet*innen, Poeten & Postgeheimnisse – Kultur aus der syndicom

15:00–17:30
Ziegel oh Lac

Prolet*innen, Poeten & Postgeheimnisse – Kultur aus der syndicom

Sprache: Deutsch

Mitglieder der Gewerkschaft syndicom laden zu einem abwechslungsreichen, witzigen und kämpferischen Nachmittag in der Roten Fabrik ein. Mit Musik, Lesung und Film erzählen die Beiträge vom Leben als Lohnabhängige in den Branchen der syndicom - der Logistik, der ICT und den Medien - und dem Ganzen drum rum.

Nach einer von Otto von Ohr akustisch begleiteten Lesung aus Harry Hustlers besten Kolumnen "Affoltern klingt nach Tierquälerei" um 15 Uhr erwartet euch um 16:15 Uhr "Avanti popolo unentwegt" der Bandella delle Millelire mit Gassenhauern und Evergreens aus dem proletarischen Liedgut von Italien, Deutschland und Kuba geschmückt mit ein paar Stückli Bündner Volksmusik.

Es musizieren Lilly Reisch, Akkordeon; Köbi Gantenbein; Klarinette, Roland Eberle, Tuba,; Hepl Caprez, Trommel; Alice Heri, Pauke, Bettina Truninger, Klarinette, Heini Fümm, Posaune , Rita Muster, Geige; Peter Muster, Flügelhorn, Werner Fessler, Saxofon, und Rita Muster, Geige. (von links nach rechts). Bild: Monique Wittwer

RKT Event Cover Picture for Performance Mobiles Maxim: Geopolitik - ein Spiel

16:00–16:20
Rote Fabrik, Vor dem Clubraum

Performance Mobiles Maxim: Geopolitik - ein Spiel

ohne Sprache, 20 Min.

Zwei übergrosse Männer-Köpfe spielen ein groteskes Monopoly über die Weltordnung.

Andrea Gärtner, Stefano Agnolin

RKT Event Cover Picture for Fotografie als revolutionäre Tat?

16:30–18:00
Rote Fabrik, Workshopraum

Fotografie als revolutionäre Tat?

Sprache: Deutsch
Simultanübersetzung: Englisch

Wo kann Fotografie die revolutionäre Bewegung unterstützen, das Klassenbewusstsein heben und beim Aufbau von Gegenkultur helfen? Und wo wird sie selbst zur revolutionären Tat?

RKT Event Cover Picture for Szenische Lesung der Guerilla-Monologe

16:30–18:30
Rote Fabrik, Fabrik Theater

Szenische Lesung der Guerilla-Monologe

Deutsch
Mit Nachgespräch

1967 war der Mord an Benno Ohnesorg durch die Berliner Polizei ein Schlüsselerlebnis für eine ganze Generation. Der Kampf gegen die Militarisierung, die Notstandgesetze und den Vietnam-Krieg politisierte die Jugend. Der Kontinuität der alten faschistischen Eliten, der verlogenen Moral und dem Zwang autoritärer Lebensentwürfe, wurde der radikale Aufbruch zu neuen solidarischen Verhältnissen entgegengestellt. Die Erfahrung vom 2. Juni 1967, die Repression durch die Polizei und Justiz, die Hetze der Medien und der Politik, radikalisierte die antiautoritäre Bewegung. Es begann eine breite Diskussion, mit welcher Strategie eine gesellschaftliche Veränderung erreicht werden kann und wer das Subjekt dieser Veränderung sein wird. Es gab Befreiungsbewegungen und Guerillaorganisationen in Lateinamerika, Asien und Afrika, die gegen Imperialismus, Kolonialismus und Rassismus kämpften. Eine große Hoffnung auf Emanzipation vom Kapitalismus lag in der Luft. Die revolutionären Kräfte in den imperialistischen Zentren stellten sich in den Kontext des weltweiten revolutionären Prozesses und begannen mit bewaffneten Angriffen im »Herzen der Bestie«.

Die Lesung ist eine kritisch-historische Intervention zum bewaffneten Kampf der 70er Jahre. Eine Montage aus Reflexionen, Dokumenten und Stellungnahmen ehemaliger Protagonist*innen der bewaffneten Kämpfe. Die fragmentarischen Texte sollen den Prozess, die Hoffnung und Stimmung einer Generation, welche damals die Waffen in die Hand nahm der heutigen Generation erlebbar machen.

RKT Event Cover Picture for Performance Mobiles Maxim: Pressekonferenz. Kommission gegen Greenwashing.

18:00–18:20
Rote Fabrik, Clubraum Foyer

Performance Mobiles Maxim: Pressekonferenz. Kommission gegen Greenwashing.

Sprache: Deutsch, 20 Min.

Eine absurde Reflexion über Nachhaltigkeit, Sprache und politische Kommunikation.

Stefano Agnolin, Andrea Gärtner, Nele Schweichelt.

RKT Event Cover Picture for Roter Sessel – Stimmen von Postbot:innen

18:30–19:30
Rote Fabrik, Clubraum

Roter Sessel – Stimmen von Postbot:innen

Sprache: Schweizerdeutsch
Untertitel: Deutsch

Ein eigens für die Roten Kulturtage produzierter Kurzfilm thematisiert den Alltag der Postangestellten in der Brief- und Paketzustellung.

RKT Event Cover Picture for Rap und Kapitalismus

18:00–20:00
Rote Fabrik, Ziegel oh Lac

Rap und Kapitalismus

Deutsch

Fuck bitches, get money – eine Biggie-Hook formuliert 1995 das Credo, das Rap für die nächsten 30 Jahre prägen sollte: ein Hoch auf die Marktwirtschaft. Das kann wenig verwundern, fallen doch Geburtsstunde und Siegeszug des Rap exakt mit dem Neoliberalismus zusammen. Doch was ist genau das Verhältnis von Rap und Kapitalismus? Gehen Kritik und Widerstand bloss von Conscious-Rap aus oder steckt auch im Gangsterrap etwas Subversives? Wie gestaltet sich die Beziehung von Rap und Kapitalismus jenseits des Westens? Und welche Rolle spielen Geschlechterverhältnisse im Zusammenspiel von Rap und Kapitalismus?

Mit am Tisch: Marcus Staiger, Gründer des Labels Royal Bunker, Journalist und Aktivist, Ana Sobral, die zur Globalisierung der Rap-Musik und postkolonialen Kulturen arbeitet, sowie Martin Seeliger, Soziologe, Punkmusiker und Autor mehrerer Bücher über Rap. Moderation: Tommy Vercetti.

3.11

RKT Event Cover Picture for Festivalzentrum

17:30–23:30
Mikro

Festivalzentrum

Komm ins Festivalzentrum, um zu diskutieren und zu verweilen! Jeden Abend gibt es Barbetrieb und auch etwas Kleines zu Essen. An unserem Kiosk kannst du dir diverses Rote Kulturtage-Merchandise ergattern und dir ein Programmheft abholen. Eine “Dokumentationsecke” lädt dich dazu ein, deine Erfahrungen im Rahmen der Roten Kulturtage festzuhalten.

Zwei Ausstellungsräume sind im Festivalzentrum auch entstanden: So stellen sich alle teilnehmenden Organisationen in unterschiedlicher Art und Weise im Rahmen einer Installation vor. Des Weiteren wirft der “Inspirationsraum” einen historischen interdisziplinären Blick auf einzelne Positionen der sozialistischen Linken in Zürich werfen: Ob Radio, Selfpublishing oder Archivarbeit – lass dich inspirieren.

19:00–21:00
Ort tba

Show «Israel» the Red Card

Sprache: Deutsch

Warum Fankurven den Ausschluss des israelischen Fußballverbandes fordern.

Fußball sollte unpolitisch sein? Diese Vorstellung wird immer wieder vertreten. Doch was passiert, wenn Fussballfans weltweit beginnen, sich klar für Palästina zu positionieren? In dem Vortrag von Matthias Dehne und Raphael Molter geht es um die Frage, warum gerade im Fußball über Palästina und den Gaza-Krieg gesprochen und protestiert werden muss.
Dabei werfen wir einen Blick auf Ultras-Gruppen weltweit und die Kampagne »Show ‘Israel’ the Red Card« und zeigen, wie Fans ihre antikoloniale Solidarität ausdrücken.

RKT Event Cover Picture for Begehren und Widerstand - Joan Nestle: Lesung und Gespräch zu der Geschichte von queer-lesbischer Kultur von unten

18:00–21:00
Paranoia City Buchhandlung

Begehren und Widerstand - Joan Nestle: Lesung und Gespräch zu der Geschichte von queer-lesbischer Kultur von unten

Als lesbische jüdische Fem aus der US-Arbeiter:innenklasse schreibt Joan Nestle über Community, linken Widerstand, Sex und Klassenverhältnissen und schafft uns so einen Einblick in lesbische Geschichte und Kultur von unten. In ihren Texte widmet sie sich den Menschen, die sie berühren: den Butches und Fems der New Yorker Barkultur, ihren Genossinnen, ihrer Mutter, Freundinnen und Geliebten. In Essays berichtet sie von ihren politischen Kämpfen seit den 1950ern – ob an der Seite der Bürgerrechtsbewegung und Gewerkschaften oder in lesbisch-feministischen Bündnissen. Ihre Sex-Storys spielen mit den Dimensionen von Geschlecht, Lust und Macht. Liebevoll und kämpferisch zeigt Joan Nestle, welche Kraft lesbisches Begehren hat, wo Widerstand gefordert ist und wie wichtig Gemeinschaft ist.

Wir lesen an dem Abend aus dem Buch, sprechen darüber, was “Begehren und Widerstand” in uns auslöst und was es für unsere heutige Praxis und Perspektive bedeutet. Wir wollen auch den Raum für die Community öffnen, um über Nestles Texte und Gedanken zu diskutieren.

4.11

RKT Event Cover Picture for Festivalzentrum

17:30–23:30
Mikro

Festivalzentrum

Komm ins Festivalzentrum, um zu diskutieren und zu verweilen! Jeden Abend gibt es Barbetrieb und auch etwas Kleines zu Essen. An unserem Kiosk kannst du dir diverses Rote Kulturtage-Merchandise ergattern und dir ein Programmheft abholen. Eine “Dokumentationsecke” lädt dich dazu ein, deine Erfahrungen im Rahmen der Roten Kulturtage festzuhalten.

Zwei Ausstellungsräume sind im Festivalzentrum auch entstanden: So stellen sich alle teilnehmenden Organisationen in unterschiedlicher Art und Weise im Rahmen einer Installation vor. Des Weiteren wirft der “Inspirationsraum” einen historischen interdisziplinären Blick auf einzelne Positionen der sozialistischen Linken in Zürich werfen: Ob Radio, Selfpublishing oder Archivarbeit – lass dich inspirieren.

RKT Event Cover Picture for Chorabend im Streikhaus

18:30–21:00
Feministisches Streikhaus

Chorabend im Streikhaus

Sprache: Deutsch
Snacks: 18:30, Singen: ab 19:00
Raumpolitik: Offen für alle Geschlechter und Stimmen

Am 4. November 2025 laden wir zu einem Chorabend ins feministische Streikhaus ein. Wir lernen und singen vor allem gemeinsam Lieder feministischer Bewegungen aus verschiedenen Kontexten, erzählen ein bisschen etwas zu ihrer Entstehung, sowie auch zur Arbeit des feministischen Streikkollektivs Zürich.
Singen gibt uns Mut und verbindet uns mit den Kämpfen, die schon vor uns geführt wurden oder zeitgleich andernorts stattfinden. Es stärkt uns als Kollektiv und hat uns auch schon vor Engstirnigkeit bewahrt: Nach einer Singpause lässt sich in der Kollektivsitzung plötzlich überraschend einfach einen Konsens finden.

5.11

RKT Event Cover Picture for Festivalzentrum

17:30–23:30
Mikro

Festivalzentrum

Komm ins Festivalzentrum, um zu diskutieren und zu verweilen! Jeden Abend gibt es Barbetrieb und auch etwas Kleines zu Essen. An unserem Kiosk kannst du dir diverses Rote Kulturtage-Merchandise ergattern und dir ein Programmheft abholen. Eine “Dokumentationsecke” lädt dich dazu ein, deine Erfahrungen im Rahmen der Roten Kulturtage festzuhalten.

Zwei Ausstellungsräume sind im Festivalzentrum auch entstanden: So stellen sich alle teilnehmenden Organisationen in unterschiedlicher Art und Weise im Rahmen einer Installation vor. Des Weiteren wirft der “Inspirationsraum” einen historischen interdisziplinären Blick auf einzelne Positionen der sozialistischen Linken in Zürich werfen: Ob Radio, Selfpublishing oder Archivarbeit – lass dich inspirieren.

RKT Event Cover Picture for Buchvorstellung: Downtime

19:30–21:00
Volkshaus, Buchhandlung

Buchvorstellung: Downtime

Sprache: Deutsch

Arbeit im digitalen Kapitalismus bedeutet permanente Verfügbarkeit, algorithmische Kontrolle und eine Unsichtbarkeit jener, die den reibungslosen Betrieb sichern. Jonas Frick zeigt in seinem neu erschienen Buch Downtime, dass der Kampf um Kontrolle und Solidarität nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch in der Literatur geführt wird. Von Gig-Worker-Poetry über Cyberpunk bis hin zu literarischen Roboter-Aufständen zeigt Downtime, wie Schriftsteller*innen digitalisierte Arbeitswelten erfassen, Klassenverhältnisse reflektieren und neue Strategien der Verweigerung entwerfen. Die Fehlbarkeit des Computers wird dabei zum Modell des menschlichen Handelns, das Störsignale gegen die reibungslose Kontrolle setzt und das neue Formen von Solidarität und Gegenmacht denkbar macht: Wo die Maschine streikt, kann auch der Mensch pausieren.

18:30–21:30
Kasama

Medienworkshop

Um die Sichtbarkeit von kultureller und politischer Arbeit zu stärken, bietet Radio LoRa gemeinsam mit baba news einen Medienworkshop an. Dieser beinhaltet eine Einführung in den Umgang mit Medien beim Geben von Interviews, Pressestatements und beim Verfassen von Medienmitteilungen.

6.11

RKT Event Cover Picture for Festivalzentrum

17:30–23:30
Mikro

Festivalzentrum

Komm ins Festivalzentrum, um zu diskutieren und zu verweilen! Jeden Abend gibt es Barbetrieb und auch etwas Kleines zu Essen. An unserem Kiosk kannst du dir diverses Rote Kulturtage-Merchandise ergattern und dir ein Programmheft abholen. Eine “Dokumentationsecke” lädt dich dazu ein, deine Erfahrungen im Rahmen der Roten Kulturtage festzuhalten.

Zwei Ausstellungsräume sind im Festivalzentrum auch entstanden: So stellen sich alle teilnehmenden Organisationen in unterschiedlicher Art und Weise im Rahmen einer Installation vor. Des Weiteren wirft der “Inspirationsraum” einen historischen interdisziplinären Blick auf einzelne Positionen der sozialistischen Linken in Zürich werfen: Ob Radio, Selfpublishing oder Archivarbeit – lass dich inspirieren.

RKT Event Cover Picture for Zur Kritik am neuen Militarismus

19:00–20:30
Volkshaus, Grüner Saal

Zur Kritik am neuen Militarismus

Deutsch

Krieg und Aufrüstung sind zurück – und ein Diskurs, der Waffen zu Lösungen erklärt. Es stellt sich die Frage: Lösungen für wen? Die kapitalistische Weltordnung führt zu Krieg, Verarmung und Umweltzerstörung. Die staatstragende Linke setzt dem Kriegsdiskurs keine reale Opposition entgegen, sondern eine Doktrin des "kleineren Übels". Es braucht Druck von unten und Debatten: Was definiert Sicherheit – militärische Spiralen oder soziale Sicherheit?

Jacqueline Kalbermatter, Redaktorin des WIDERSPRUCH, diskutiert mit Gästen über die Folgen der militaristischen Tendenzen, die Akzeptanz des Bellizismus bis in das linke Spektrum und die Frage, wessen Sicherheit auf dem Spiel steht.

7.11

RKT Event Cover Picture for Festivalzentrum

17:30–23:30
Mikro

Festivalzentrum

Komm ins Festivalzentrum, um zu diskutieren und zu verweilen! Jeden Abend gibt es Barbetrieb und auch etwas Kleines zu Essen. An unserem Kiosk kannst du dir diverses Rote Kulturtage-Merchandise ergattern und dir ein Programmheft abholen. Eine “Dokumentationsecke” lädt dich dazu ein, deine Erfahrungen im Rahmen der Roten Kulturtage festzuhalten.

Zwei Ausstellungsräume sind im Festivalzentrum auch entstanden: So stellen sich alle teilnehmenden Organisationen in unterschiedlicher Art und Weise im Rahmen einer Installation vor. Des Weiteren wirft der “Inspirationsraum” einen historischen interdisziplinären Blick auf einzelne Positionen der sozialistischen Linken in Zürich werfen: Ob Radio, Selfpublishing oder Archivarbeit – lass dich inspirieren.

8.11

RKT Event Cover Picture for Sporttag

12:00–20:00
Ort tba

Sporttag

Nimm an einem Alleycat teil, lerne etwas über die Arbeiter:innen-SportBewegung oder verweile in der Spielhölle. Sport und Spiel sind seit jeher politisch geprägt und Teil der Arbeiter:innenkultur. Das möchten wir mit den Sportveranstaltungen an den Roten Kulturtagen ins Zentrum rücken.

Samstag ab 12 Uhr verschiedene Sportarten um gegeneinander anzutreten, theoretische Inputs und Siegerehrung.
Details und Anmeldung folgen

RKT Event Cover Picture for DU. MUTTER. Schreibwerkstatt von Arnold & Komarov Wandertheater

14:30–17:00
Feministisches Streikhaus, Comandante Ramonas Aktionsraum

DU. MUTTER. Schreibwerkstatt von Arnold & Komarov Wandertheater

↑ Photo © Glucklya

Sprache: Alle Sprachen, für Übersetzungen bitte anmelden bis am 31.10.2025 unter liebenarbeiten@gmail.com

Bis 1988 war der Mann rechtlich das Oberhaupt der Familie. Die Frau hatte den Haushalt zu führen, ohne Einwilligung des Ehemannes durfte sie keiner Erwerbsarbeit nachgehen oder ein eigenes Konto eröffnen.

Seit 2004 ist Vergewaltigung in der Ehe strafbar.

2014 wird das gemeinsame Sorgerecht zur Regel.

Jahr für Jahr steigen die Femizid-Fälle in der Schweiz.

Mehr noch als wir selbst waren unsere Mütter strukturellem Sexismus ausgesetzt. Auch verheiratete Frauen aus privilegierten Verhältnissen konnten nicht frei einen Beruf wählen. Sexualisierte Gewalt war Teil des Alltags fast aller Frauen.

Wie lebten unsere Mütter? Wie haben sich ihre Erfahrungen in unsere Körper eingeschrieben, in unser Denken und Handeln? Wir tauschen uns anonym aus und fokussieren auf exemplarische und strukturelle Erfahrungen. So schaffen wir einen gemeinsamen Erzählraum.

Trixa Arnold und Ilja Komarov bringen seit 2007 gemeinsam Musiktheaterprojekte auf die Bühne. Ihre Arbeiten zeichnen sich aus durch einen explizit zugänglichen Ansatz. Sie arbeiten aus der Überzeugung heraus, dass sich das Politische auch im alltäglichen Leben und seinen Handlungen manifestiert. Aktuell arbeiten sie mit mündlichen Überlieferungen und Erinnerungen, die sie zu spezifischen Themen sammeln, verdichten und inszenieren.

Finanziert von Stadt Zürich Kultur und der Fachstelle für Kultur Kanton Zürich.

RKT Event Cover Picture for Festivalzentrum

17:30–23:30
Mikro

Festivalzentrum

Komm ins Festivalzentrum, um zu diskutieren und zu verweilen! Jeden Abend gibt es Barbetrieb und auch etwas Kleines zu Essen. An unserem Kiosk kannst du dir diverses Rote Kulturtage-Merchandise ergattern und dir ein Programmheft abholen. Eine “Dokumentationsecke” lädt dich dazu ein, deine Erfahrungen im Rahmen der Roten Kulturtage festzuhalten.

Zwei Ausstellungsräume sind im Festivalzentrum auch entstanden: So stellen sich alle teilnehmenden Organisationen in unterschiedlicher Art und Weise im Rahmen einer Installation vor. Des Weiteren wirft der “Inspirationsraum” einen historischen interdisziplinären Blick auf einzelne Positionen der sozialistischen Linken in Zürich werfen: Ob Radio, Selfpublishing oder Archivarbeit – lass dich inspirieren.

RKT Event Cover Picture for FLINTAQ* Cypher

22:00–23:30
Post, Clubraum

FLINTAQ* Cypher

FLINTAQ-Cypher promoted FLINTAQ Rap Newcomer:innen. Verschiedene FLINTAQ Rapper:innen treten nacheinander auf und bringen ihre originalen Songs. Egal ob zum allerersten Mal oder schon total eingelebt bieten wir FLINTAQs eine niederschwellige Bühne. Einige grössere Künstler:innen haben da ihre ersten Schritte gemacht: Olekanone & Nova, Débikatesse, Eto, …

9.11

RKT Event Cover Picture for Festivalzentrum

17:30–23:30
Mikro

Festivalzentrum

Komm ins Festivalzentrum, um zu diskutieren und zu verweilen! Jeden Abend gibt es Barbetrieb und auch etwas Kleines zu Essen. An unserem Kiosk kannst du dir diverses Rote Kulturtage-Merchandise ergattern und dir ein Programmheft abholen. Eine “Dokumentationsecke” lädt dich dazu ein, deine Erfahrungen im Rahmen der Roten Kulturtage festzuhalten.

Zwei Ausstellungsräume sind im Festivalzentrum auch entstanden: So stellen sich alle teilnehmenden Organisationen in unterschiedlicher Art und Weise im Rahmen einer Installation vor. Des Weiteren wirft der “Inspirationsraum” einen historischen interdisziplinären Blick auf einzelne Positionen der sozialistischen Linken in Zürich werfen: Ob Radio, Selfpublishing oder Archivarbeit – lass dich inspirieren.

RKT Event Cover Picture for Schichtwechsel- Brunch für alle, die arbeiten

11:00–15:00
Paranoia City Buchhandlung

Schichtwechsel- Brunch für alle, die arbeiten

*Brötchen statt Bosse

  • Hast du eine Lehre gemacht und/oder arbeitest im Tieflohn?
    Im Verkauf, Gastro, Care, Landwirtschaft, Handwerk oder anderswo, wo’s ohne dich nicht laufen würde- aber in linken Räumen kennst du vielleicht das Gefühl, dass Missstände und Problematiken deines Arbeitsalltages nicht richtig Platz finden?

Zwischen Brötchen, Kaffee und Gesprächen wollen wir gemeinsam einen Raum schaffen für Austausch, Kritik und Zukunftsvisionen: Was bedeutet Arbeit heute? Was bedeutet Kultur, die von Arbeiter*innen ausgeht und welche Formen der Anerkennung findet sie in einer Konsumgesellschaft?

Wie können wir solidarische Strukturen aufbauen, die über den branchenüblichen Tellerrand hinausreichen?

Wir wollen zusammen essen, reden, uns zuhören. Über Arbeit und Alltag. Über Sprache, Schichtpläne, Sorgen und Stolz. Und auch darüber wie es anders sein könnte: solidarischer, ehrlicher, gemeinschaftlicher.

Für Essen und Trinken ist gesorgt, ihr dürft auch gern etwas mitbringen.

Wir freuen uns auf Gespräche, neue Verbindungen und vielleicht ein kleines Stück einer anderen Zukunft.

RKT Event Cover Picture for Militanz am Hafen von Genua

19:00–22:00
Café Zähringer

Militanz am Hafen von Genua

Sprache: Italienisch
Untertitel: Englisch

Filmclub Populaire Filmscreening „Portuali“ von Perla Sardella, 2024, 81’, It. mit engl. Untertitel.

Der Dokumentarfilm Portuali schildert den Alltag der Hafenarbeiter und die Gewerkschaftswelt von innen und bietet eine Momentaufnahme der Aktivitäten von C.A.L.P., dem Kollektiv autonomer Hafenarbeiter von Genua, zwischen 2019 und 2023. Eine Gruppe von Arbeiterinnen schliesst sich zusammen, um gegen die eigene Gewerkschaft zu opponieren, die Durchfahrt von mit Waffen beladenen Schiffen anzuprangern und über die Notwendigkeit von internationaler Vernetzung zu diskutieren. Ihr Ziel: keine tödlichen Waffen mehr in ihren Docks – keine Komplizenschaft mit Kriegen, an denen sie sich nicht beteiligen wollen. Sie kämpfen für Sicherheit am Arbeitsplatz, mehr Rechte – und für eine Gewerkschaftsform, die auch Geschlechtergerechtigkeit, Umweltschutz und soziale Kämpfe mitdenkt.

Portuali ist ein Film, der die Arbeit und die Welt der Gewerkschaften von innen heraus erforscht, sowie die verschiedenen Facetten der Militanz – und legt so den Grundstein für eine neue Erzählung des Klassenkampfes. Regisseurin Perla Sardella baut den Film um die kollektive Dimension herum auf und verwendet eine filmische Sprache, die zum Zuhören einlädt und zum Handeln motiviert. Die Kamera ist nah dran an den Gesichtern der Versammlungen, an den Ritualen des Widerstands, an den Rissen im System. Archivmaterial trifft auf den Rhythmus der Gegenwart – die Kämpfe von heute stehen in der Kontinuität historischer Arbeitskämpfe.

Portuali ist ein kämpferischer, tief menschlicher Film über Selbstorganisation, Streik und Solidarität – und über die Frage, wie Arbeiter:innen eine gerechtere Welt nicht nur fordern, sondern konkret mitgestalten.

Mit anschliessendem Q+A mit der Regisseurin Perla Sardella

Info
Financing
Motivation
Awareness

Info

30.10 – 9.11.2025
Zürich

Elf Tage voller Film, Performance, Theater, Musik, Literatur, Theorie, Sport und geselligem Beisammensein.

Alle Veranstaltungen sind frei zugänglich.

In historischen und zeitgenössisch relevanten Räumen der sozialistischen Linken. Mit und von verschiedenen Organisationen, Parteien und Gewerkschaften.

Ein Festivalzentrum, um sich kennen zu lernen, mit allen wichtigen Informationen, jeden Abend offen.

«Die Kunst verlässt die Paläste und lässt ihr Wesen als Kulturgut für einige Auserwählte zurück, um sich in die gewöhnlichen Quartiere zu stürzen und für alle da zu sein. Meine Zeichnungen sind aus dieser Perspektive und aus dieser Verpflichtung heraus gemacht. Der Verpflichtung gegenüber meiner Klasse und meiner Mitmenschen. Das sind die einzigen Fesseln, freiwillig ausgewählt, die ich habe.» - José Maria Sanchez Casas

Solange wir fürs Portemonnaie unserer Chefs arbeiten und sich Staaten Kriege erklären, solange existieren Klassen und solange lebt der Klassenkampf. Die Vielfältigkeit der Arbeiter:innenklasse ist hierbei ein Abbild ihrer diversen Kämpfe. Schöpfen wir aus dieser Vielfältigkeit und geben wir ihr einen gemeinsamen Rahmen: Aus der Klasse für die Klasse!

Im Kampf gegen faschistische Tendenzen, ökologische Zerstörung und den Krieg sind wir gefordert. Die Arbeiter:innenklasse und ihre Organisationen leisten tagtäglich Widerstand gegen die Angriffe des Kapitals und lassen daraus die Perspektive für eine Welt fernab von Ausbeutung und Zerstörung erwachsen. Die Kultur kann dabei einen entscheidenden Beitrag leisten: Sie kann Solidarität und Kollektivität stärken, den gemeinsamen Kampf nähren und die Perspektive einer klassenlosen Gesellschaft fassbarer machen.

Knüpfen wir an die geleistete Kulturarbeit unserer Vorgänger:innen an. Diskutieren wir gemeinsam und erleben wir die transformative Kraft von Kunst und Kultur. Ob beim Festivalzentrum, im Volkshaus, auf dem Sportplatz oder in den Strassen: Gemeinsam tauchen wir ein in die schöpferische Kraft unserer Klasse und stärken uns für die Herausforderungen, die vor uns liegen!

Erkunde mit uns die Wege der Arbeiter:innenkultur in Zürich und international. Erleben wir gemeinsam Geschichten der Solidarität und des Widerstandes!

The following organizations/groups are participating:

Media partners:

Financing

Die Frage, wie die Roten Kulturtage zu finanzieren sind, begleitet uns, seit die Idee eines Festival der Arbeiter:innenkultur in unseren Köpfen umherschwirrt. Auf der einen Seite sind wir der Überzeugung, dass kulturelle Arbeit entlohnt werden muss und ein Arbeiter:innenkulturfestival nicht zu einer weiteren Prekarisierung der Branche beitragen darf. Auf der anderen Seite bewegen wir uns an der Schnittstelle zur politisch-revolutionären Arbeit, die durch institutionelle Geldgebende weder finanziert werden kann noch sollte.

Wir haben uns daher am Ende zu einer pragmatischen Positionierung entschieden: Wir finanzieren unsere Strukturen über Gewerkschaftsgelder, Stiftungen und Crowdfunding. Falls Programmpunkte Gelder benötigen, entscheiden wir jeweils konkret und im Austausch mit den Verantwortlichen dieser Veranstaltung, ob wir die finanziellen Mittel dafür haben und ob und wie die Veranstaltung (trotzdem) durchgeführt werden kann. Einige Projekte, die mehr Planungssicherheit benötigen und die wir als unabdingbaren Teil des Programms wahrnehmen, werden bevorzugt behandelt und sind als Ausgabenposten im Budget ausgewiesen. Dieses Budget werden wir, sobald die Ausgaben klarer bezifferbar sind, hier zugänglich machen.

Jede Veranstaltung an den Roten Kulturtagen ist frei zugänglich. Wir werden im Rahmen der Veranstaltungen Kollekte sammeln und vereinzelt mit Richtpreisen beim Einlass arbeiten. Dieses Geld werden wir sammeln und im Anschluss an die Roten Kulturtage im Rahmen einer Geldverteilsitzung das «überschüssige» Geld an die einzelnen Künstler:innen / Kulturschaffenden verteilen.

Motivation

«Das Radio wird die Zeitung nie ersetzen.» – «Warum nicht?» – «Können sie mit einem Radio ein Feuer anzünden?» – Eisbrecher 1980

Die Schweiz kannte bis in die 1930er Jahre hinein eine blühende Arbeiter:innenkultur: Unzählige Arbeiter:innenvereine, Filmgruppen, Chöre, Musikclubs und Theater reflektierten die politischen Realitäten der Arbeiter:innenklasse und entsprangen deren Organisationen, wie den Gewerkschaften oder der KPS. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden aus einer linken Bewegung heraus kulturelle Versuche gewagt, die zum einen der Wiederbelebung der eben beschriebenen Kultur dienten und zum anderen neue Wege gingen, um im Geiste der Autonomie und Jugend, kulturelle und soziale Freiräume zu kreieren.

Heute sind viele Orte, die ursprünglich der Arbeiter:innenbewegung und sozialistischen Linken gehörten, verschwunden oder kommerzialisiert. Es gibt nur noch wenige Orte und Momente, an welchen Arbeiter:innenkunst und -kultur im Kontext des politischen Kampfs und der sozialistischen Vision ausgeübt wird.

Die Geschichte lehrt uns über die Möglichkeiten der Kultur, das aus dem konkreten politischen und ökonomischen Kampf entstehende Klassenbewusstsein zu befeuern und zu festigen. Die Kulturarbeit wurde von der sozialistischen Linken immer wieder sehr bewusst gepflegt und für sich genutzt. Wir sind der Überzeugung: Eine strategische Auseinandersetzung mit der Kulturfrage ist für die langfristige Organisierung der Arbeiter:innenklasse unerlässlich.

«Wir» sind eine Gruppe junger Menschen, welche sich als Teil der Arbeiter:innenbewegung und sozialistischen Linken verstehen, und sind in unterschiedlichen Gewerkschaften, revolutionären Organisationen und sozialen Bewegungen aktiv. Viele von uns haben einen Hintergrund als Künstler:innen oder Kulturschaffende.

In der sozialistischen Linken wird auch heute Kulturarbeit geleistet. Uns fehlen jedoch kollektive Diskussionen über die Fragen, was unsere Kultur sei, welche künstlerischen und kulturellen Formen wie zur Emanzipation der Klasse beitragen können und inwiefern die Arbeiter:innenkultur in Abgrenzung zur bürgerlichen Kultur ein Feld des Klassenkampfs darstellen kann.

Daher haben wir die Roten Kulturtage lanciert: Sie sind der Versuch, ein Mosaik der bestehenden sozialistischen Kultur zu schaffen und zur Diskussion darüber einzuladen. Hierfür legen wir ein besonderes Augenmerk auf Kulturarbeit, welche von organisierten Kräften geleistet wird. In der Hoffnung, gemeinsam an einem Werkzeug für den politischen Kampf zu schmieden.

Awareness

Das Awareness Konzept zum Festival wird bei Festival-Start hier ersichtlich sein.

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Collectiv for rote Kulturtage
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